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400 Warnwesten für die Kinderfeuerwehren im Saarland

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400 Warnwesten und Reflektor-Bärchen für die Kinderfeuerwehren im Saarland. Innenminister Bouillon unterstreicht die Bedeutung der Nachwuchsarbeit der Feuerwehren.

Die Freude ist groß bei den Mädchen der Kinderfeuerwehr Ensdorf. Sie sind die ersten, die die neuen Warnwesten anprobieren dürfen.

Bereits Anfang des Jahres hatte die Saarländischen Jugendfeuerwehr und das Innenministerium das Projekt Kinder-Warnweste auf den Weg gebracht. Doch dann kam die Corona-Pandemie: Zuerst waren die bereits bestellten Warnwesten nicht lieferbar, dann stellten die Kinderfeuerwehren den Dienstbetrieb ein.

„Es freut mich umso mehr, dass wir heute die Warnwesten und die Reflektor-Bärchen an die erste Kinderfeuerwehr übergeben können!“ betont stellvertretender Landesjugendleiter Schwarz zufrieden. Er hofft, dass die Leiter- und Betreuer*innen der Kinderfeuerwehren es schaffen, die Warnwesten und Bärchen vielleicht noch in den Nikolausstiefel zu packen oder unter den Weihnachtsbaum zu legen.

Schon mit sechs Jahren können Mädchen und Jungen in eine Kinderfeuerwehr eintreten Hier erleben sie das brandheiße Hobby Feuerwehr. Spielen, singen und basteln stehen genauso auf dem Dienstplan, wie gemeinsame Ausflüge und der sichere Umgang mit dem Element Feuer. Mit acht oder zehn Jahren wechseln die kleinsten Floriansjünger dann in die Jugendfeuerwehr. „Als wir die Rahmenbedingungen für die Kinderfeuerwehren geschaffen haben, entschieden wir uns ganz bewusst gegen eine eigene Uniform. Die Kinder sollen zusammen mit den Betreuer*innen kreativ werden können.“ berichtet Kathrin Klein. Anders als bei den Aktivitäten der Jugendfeuerwehren sind Helm, Handschuhe und festes Schuhwerk als Schutzausrüstung nicht notwendig.

„Mit den neuen Warnwesten werden unsere Kids gerade in der dunklen Jahreszeit besser gesehen. Und auch die Reflektor-Bärchen sind ein Plus an Sicherheit.“, bewertet Klein, die Idee für eine einheitliche Warnweste für alle Kinder positiv. Als Mitglied des fünfköpfigen Arbeitskreises Kinder in der Feuerwehr unter dem Vorsitz von Manuel König setzte sich die Erzieherin bei den Verantwortlichen in der Politik und in der Führung der Feuerwehren dafür ein, dass die Gründung von Kinderfeuerwehren zuerst ein Thema und dann möglich wurde.

„Am Anfang mussten wir viel Überzeugungsarbeit leisten, 2013 ging die erste Kinderfeuerwehren an den Start und aktuell gibt es schon über 30 Gruppen im Saarland.“, freut sich die Leiterin der Kinderfeuerwehr Überherrn über den großen Erfolg. Neben den Jugendfeuerwehren sowie den Feuerwehr AGs an Schulen sind die Kinderfeuerwehren die dritte tragende Säule der Jugendarbeit der Floriansjünger im Saarland.

Auf der Facebook Seite des Innenministeriums unterstreicht Innenminister Bouillon die Bedeutung der Jugendarbeit durch die Feuerwehren. Die diesjährige Feuerwehrstatistik habe gezeigt, dass die Mitgliederzahlen der Feuerwehren gestiegen seien. „Um diesen Trend aufrecht zu erhalten, müssen wir auch die junge Generation für die Feuerwehr begeistern. Daher freut es mich besonders, dass wir den Kinderfeuerwehren im Saarland Pakete mit Warnwesten und Reflektor-Bären überreichen konnten." Stellvertretender Landesjugendleiter Schwarz bedankt sich herzlich für die Unterstützung durch das Innenministerium und Minister Bouillon. Das Engagement zeige deutlich, wie groß das Vertrauen in die Arbeit der Saarländischen Jugendfeuerwehr sei.

Verfasser: Florian Kann

Pressefoto Symbolische Übergabe der Warnwesten an die KidFw Ensdorf 191120

Personen auf dem Foto (v.l.n.r.): Dominik Weber (Kreisjugendbeauftragter Saarlouis), Marco Schwarz (stellvertretender Landesjugendleiter der Saarländischen Jugendfeuerwehr), Kathrin Klein (Mitglied im Arbeitskreis Kinder in der Feuerwehr und Leiterin der Kinderfeuerwehr Überherrn) mit ihrem Sohn Anton, Mikel Seger (Gemeindejugendbeauftragter).

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